Risch – Mit einem Tanz zum Lied «Guetä Sunntig mitenand» eröffnete die Kindertanzgruppe Rotkreuz den Unterhaltungsnachmittag im Zentrum Dorfmatt mit einem Programm, das sowohl gesanglich wie tänzerisch das Motto widerspiegelte. Für das Publikum war es interessant zu sehen, mit welchem Einsatz die zum Teil noch sehr jungen Tänzerinnen und Tänzer die Schrittkombinationen meisterten. Auch wenn es ab und zu nicht ganz klappte, der Applaus des Publikums war ihnen sicher.

Danach folgte der Auftritt des Fyrabe-Chörlis unter der Leitung von Claudia Aregger und begleitet von Cécile Thalmann am Akkordeon. Der Name «Chörli» kann durchaus wörtlich verstanden werden, ist doch der Nachwuchs ein echtes Problem, wie beim Gespräch mit der Präsidentin Marianne Zemp zu erfahren war. Das bestätigte auch Judith Fetsch, die zusammen mit Stefanie Schneider die Kindertanztruppe leitet. Mit dabei waren als einzige Buben ihre zwei Söhne. Wie vom 10-jährigen Peter in der Pause zu erfahren war, fühlte er sich wohl unter der Mehrheit von Mädchen, wollte sich aber für sein weiteres Mitmachen nicht festlegen.

Kein Auftritt ohne Vorbereitung

Neben den einheimischen Akteuren sorgten die Formationen aus dem Kanton Luzern für Unterhaltung. Das war zum einen die Jugendtanzgruppe aus Willisau, die mit ihren zum Teil humorigen Tänzen das Publikum begeisterte. Das gilt gleichermassen für den zehnköpfigen Seemannschor aus Sursee mit seinen Seemanns- und Shantyliedern. Ihm gelang es sogar, das Publikum zum Mitschaukeln und Mitsingen zu animieren, allerdings nicht bei einem Seemannssong, sondern beim bekannten Lied «Vo Lozärn gäge Wäggis zue». Wie zu erfahren war, trainiert die Tanztruppe einmal die Woche. Und auch für die singenden Seemänner ist eine solide Vorbereitung für ihre Auftritte unabdingbar, wie Bruno Portmann als musikalischer Leiter gegenüber unserer Zeitung sagte. Die Truppe kann für Anlässe aller Art gebucht werden. Begleitet wurden alle Darbietungen von der Trachtenmusig Rusmu.

Was am Trachtenchränzli nicht fehlen darf, ist die Tombola. Die insgesamt 350 Preise für die gültigen Lose – wovon der grösste Teil aus Esswaren und Getränken bestand – machten deutlich, welche Vorbereitungsarbeiten damit verbunden waren. Möglich war diese Menge nur dank Zuwendungen von Firmen und Privaten, wobei sich der Verein dabei auf langjährige Beziehungen stützen kann. Stützen kann sich die Trachtengruppe auch auf die Mithilfe der eigenen Mitglieder sowie auf diejenige von freiwilligen Helfenden.

«Nur dank solcher Mithilfe ist es uns möglich, auch die Festwirtschaft zu betreiben», sagte die Präsidentin. Sie bedankte sich am Schluss bei allen, die zum Gelingen des diesjährigen volkstümlichen Nachmittags beigetragen hatten. Für ihren persönlichen Einsatz wurde sie mit einem herzlichen Dankeschön und einem Blumenstrauss von den eigenen Mitgliedern geehrt. (Text:Hansruedi Hürlimann)