Barockjuwel in der Altstadt erstrahlt in neuem Glanz
Kunst & Baukultur
Die durch ein Unwetter beschädigte denkmalgeschützte Fassade des Brandenberghauses an der St.-Oswalds-Gasse 15 wurde restauriert. Die Schwestern der St. Petrus-Claver-Sodalität sind glücklich über den guten Abschluss.
Zug – Am vergangenen Freitag wohnten rund 40 Personen der Abschlussveranstaltung der gelungenen Restaurierung der Fassade des Brandenberghauses an der St.-Oswalds-Gasse bei. Im Namen der St. Petrus-Claver-Sodalität bat die Oberin Sr. Regina Parokkaran ins Innere des Gebäudes, wo sie die grosszügige finanzielle Unterstützung der Denkmalpflege Stadt Zug, des Kantons Zug, der Gebäudeversicherung Zug, des Bundes und verschiedener Stiftungen verdankte. «Dank der vorzüglichen Arbeit von Projektleiter Fredy Rickenbacher und der Firma Fontana & Fontana dürfen wir uns über die gelungene Restaurierung freuen», sagte die Oberin.
Karin Artho, Leiterin Denkmalpflege des Kantons Zug, zeigte in einer faszinierenden Dia-Show alte, bewundernswerte Zuger Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen: unter anderem das Haus zur Münz, die Altstadthalle, das Bossardhaus am Kolinplatz, das «Haus zum Frieden», den Zytturm und letztlich das Brandenberghaus, das auch als Claver-Haus bekannt ist.
Sylvia Fontana, Leiterin der Restaurierungsarbeiten, betonte: «Die barocke Fassade, welche die christlichen Tugenden Liebe, Hoffnung und Glaube darstellt, wurde am 21. Juni 2021 bei einem starken, von hefigem Hagel begleitenden Gewitter beschädigt. Die Farbe wurde stark beschädigt, und es entstanden Schlaglöcher am Putz. Auch das Dach und die Fensterscheiben erlitten gravierende Schäden, die es zu beheben galt.» Sylvia Fontana, die in ihrer aufwendigen Arbeit von ihrem Geschäftspartner Claudio Fontana unterstützt wurde, beschrieb in der Folge den genauen, vollständigen Ablauf der Renovationsarbeiten.
Dank des Projektleiters
Fredy Rickenbacher fasste zusammen: «Mit der abgeschlossenen Sanierung der Hausfassade haben meine Arbeiten im und am Claver-Haus ihre Krönung erhalten. Die Zusammenarbeit mit Sr. Regina, der Firma Fontana & Fontana – insbesondere mit Sylvia Fontana – sowie mit den verschiedenen Ämtern und Behörden hat ausgezeichnet funktioniert und viel Freude bereitet. Ich möchte mich bei allen Beteiligten für das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Es freut mich, dass wir nun die wunderschöne barocke Fassade bestaunen und bewundern können.»
Nach allen Präsentationen wurden die Besucher eingeladen, die neu restaurierte Fassade näher zu betrachten und anschliessend an einem reichhaltigen Apéro im Saal teilzunehmen. (Text: Martin Mühlebach)