Kleinkunst am Band: Der Burgbachkeller startet in seine Saison

Dies & Das

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Das Herbstprogramm im Zuger Kellertheater setzt auf den bewährten Spartenmix. Weiterhin bleiben Jugendförderung und Kulturvermittlung zwei Hauptanliegen der Intendantinnen.

Zug – Der Herbst hält nun definitiv Einzug. Zeit für den Kultur-Startschuss im Theater im Burgbachkeller. Diesen gibt am Samstag, 14. September, die All-female-Balkan-Band «Haimos» ab, das Konzert wird begleitet von Gaumenfreuden. Der Verlauf der gesamten Saison gestaltet sich gewohnt vielfältig mit einer ausgewogenen Mischung von Bekannt-Bewährtem und Neuem. Wohlvertraute Vereine und Formate wie Die Kulisse Zug, Zuger Spiillüüt, das Festival «viel jazz», HeuteZUGast, die Fyrabigkonzerte oder «Ab und zufällig» tauchen wieder auf.

So auch das Töggelitheater, das in erster Linie zwar auf die junge Generation ausgerichtet ist, doch ist für die erste Durchführung der Magier Alex Porter engagiert, der es versteht, mit seiner Kunst die Älteren genauso wie die Jüngeren anzusprechen. Auf den Publikumsnachwuchs haben die beiden Intendantinnen Madeleine Flury und Giannina Masüger ein besonderes Augenmerk. Stichwort Kulturvermittlung. Das kommt den auch gut an, wie sich beispielsweise an der grossen Nachfrage für Schulvorstellungen zeigt, welche die beiden eingeführt haben.

«Darunter erleben wir viele Junge, die so zum ersten Mal überhaupt ein Theatererlebnis haben. Das freut uns sehr», sagen sie. Vor allem würden die Schülerinnen und Schüler die unmittelbare Nähe zu den Auftretenden schätzen. Auch der Austausch und die Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendtheater leistet einen grossen Beitrag auf dem Gebiet der Vermittlung. «Da können sehr viele Synergien genutzt werden.»

Der Nachwuchs steht im Fokus

Selbstverständlich steht nicht nur der Publikumsnachwuchs in besonderem Fokus, sondern auch derjenige auf der Bühne. So ist der Burgbachkeller denn auch wieder ein Austragungsort des Projektes «Tankstelle», eine Kooperation mit verschiedenen Zentralschweizer Bühnen, das junge Kunstschaffende fördert und immer wieder frisches und aktuelles Theaterschaffen zeigt. Als besonderes Highlight führen Madeleine Flury und Giannina Masüger das Stück «Unglaublich! C’est pas croyable!» von der Companie C’est Caput an. «Die Companie hat vor drei Jahren einen Produktionsförderbeitrag des Burgbachkellers erhalten», führen die beiden aus. «Diesen Anstoss hat sie genutzt und feiert in dieser Saison Premiere mit ihrem zweiten Stück.»

Den eingeschlagenen Weg weitergehen

Mit einem mannigfaltigen Bouquet an weiteren Kleinkunstperlen fehlt es im anstehenden Programm an nichts. Die Intendantinnen hoffen, dass der von ihnen eingeschlagene Weg im Theater im Burgbachkeller auch nach ihrem Weggang Ende Saison fortgesetzt wird. Die beiden haben Mitte August eröffnet, dass sie nach sechs Jahren die Leitung der Kulturbühne in der Zuger Altstadt in neue Hände geben werden. Derzeit ist die Stelle ausgeschrieben.

Hinweis

Der detaillierte Spielplan, Tickets und Infos zu Vermittlungsangeboten und mehr unter www.burgbachkeller.ch.


(Text: Andreas Faessler)