Dienstag 28. April 2015

Führung mit Friederike Balke

Kunst & Baukultur, Brauchtum & Geschichte

Kunsthaus Zug, Zug

  • Datum 28.4.2015  12:00 - 12:30
  • Ort Kunsthaus Zug, Zug
  • Link
  • Kategorie Weitere Museum / Sehenswürdigkeit, Kunst allgemein
  • Zielgruppe Offen für alle

Wege der Sammlung II. ZUG - WIEN - BUDAPEST - Eine Sammlungsreise mit Heidulf Gerngross und Christoph Rütimann

Hans Aeschbacher, Hans-Peter von Ah, Erker Presse, Heidulf Gerngross, Josef Hoffmann, Gustav Klimt, Péter Nádas, Karl Prantl, Christoph Rütimann, Egon Schiele, Wiener Werkstätte, Fritz Wotruba und andere

WerkstattForum
Der Grundstein unserer Sammlung Klassischer Moderne geht zurück auf den österreichischen Bildhauer Fritz Wotruba. Dieser lebte während des Zweiten Weltkriegs mit seiner jüdischen Frau in der Zuger Emigration und kehrte danach nach Wien zurück. Wir zeigen nun Skulpturen von Wotruba und solche von Schweizer Künstlern wie Hans Aeschbacher, Hermann Haller oder Hans-Peter von Ah, denen er freundschaftlich verbunden war. Einige davon sind neue Schenkungen. Von Zug führt der Weg vom bestens vernetzten und vielseitigen Wotruba aus nach St. Gallen, wo ihm bibliophile Bücher der Erker Presse gewidmet wurden. Für diese arbeiteten vor Ort jeweils ein bildender Künstler und ein Schriftsteller oder Philosoph zusammen, darunter so klingende Namen wie Eugène Ionesco, Antoni Tàpies, Halldór Laxness, Martin Heidegger, Eugen Gomringer oder Max Bill. Die Exponate aus der Erker Presse führen weiter zu früheren Büchern aus der Wiener Moderne in unserer Sammlung – und von Wien schliesslich nach Budapest zu Péter Nádas. Beim ungarischen Schriftsteller und Fotografen laufen Bild und Text parallel und kontrastieren sich gegenseitig. Als künstlerischer ‹Reisebegleiter› fungiert im Rahmen von Projekt Sammlung Christoph Rütimann mit Handlauf-Videoarbeiten, die auf Reisen nach und in Wien und Budapest entstanden sind. Auch bei ihm und seiner Partnerin, der Schriftstellerin Zsuzsanna Gahse, verbinden sich Bild und Wort auf vielfältigste Art. Gleich zwei Aspekte unserer Sammlung greift das Werk von Heidulf Gerngross auf. Der renommierte Wiener Architekt und Designer entwirft Möbel – womit er in jener Tradition steht, die mit der Wiener Werkstätte ebenfalls in der Sammlung vertreten ist, was wir zeigen wollen. Zum anderen publiziert er eine eigene Zeitschrift. Bei uns ist er mit seinen Möbeln, Publikationen und als Architekt vertreten. Mit dem WerkstattForum mobil soll die Kunstvermittlung künftig auch unterwegs sein. Zu ihrem 20-Jahr-Jubiläum präsentiert Heidulf Gerngross seinen Projektvorschlag. In diesem hat er transportierbare räumliche Elemente als Werkzeuge entwickelt, die der Kunstvermittlung analog zum Kunsthaus Zug mobil neue und vielfältige Einsätze im öffentlichen Raum ermöglichen sollen.

Kuratiert von Matthias Haldemann, Marco Obrist und Sandra Winiger

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