Die «Lounge & Gallery» wird zur Fabrik
Musik
Zug Nach rund zweimonatiger Sommerpause eröffnet der Club Mitte September wieder. Und hat einiges an seinem Konzept geändert.
Zug – Seit Ende Juli sind die Türen des Zuger Clubs Lounge & Gallery geschlossen es ist Sommerpause. In rund zwei Wochen soll es wieder losgehen. Am 13. September öffnet der Club an der Dammstrasse seine Türen. Doch dann wird einiges anders sein, wie Philipp Waldis, Pächter des Lokals, sagt. So wird aus der «Lounge & Gallery» – auch «L & G» genannt – der Fabric Club. «Wir finden den Namen treffender und zeitgemässer», begründet Waldis den Wechsel. Der Name Lounge & Gallery oder L & G sei an die Landis & Gyr angelehnt. «Die heutigen Jungen und damit unsere Gäste kennen den Zusammenhang häufig nicht mehr. L & G sagt vielen schlicht nichts mehr», so Waldis weiter. Ausserdem würden viele das Areal, auf dem sich der Club befindet, heute eher als Siemens-Areal bezeichnen. «Darum haben wir uns entschieden, den Club umzutaufen. Und weil das Ganze ein klassisches Industriegebiet ist, passt der neue Name Fabric Club bestens dazu», führt Waldis weiter aus.
Hits am Freitag
Mit dem neuen Namen wird auch das Konzept des Clubs angepasst. So ist der Einlass neu ab 20 und nicht wie bisher ab 18 Jahren. Ausserdem hat der Fabric Club einen neuen Clubchef. Nico Colarusso ist der neue Manager und dabei vor allem für den Bereich Gastronomie zuständig.
Ziel sei grundsätzlich, mit dem neuen Konzept die Fabrik zum Erlebnis zu machen, sowohl mit der Musik wie auch mit der Gastronomie, erklärt Waldis. «Wir wollen ein Ort sein, an dem sich Zugerinnen und Zuger treffen und auch mal ihren alten Schulfreunden begegnen», so Waldis weiter. Mit der Wiedereröffnung findet neu jeden Freitag die Party «Hitfactory» statt. Geboten werden, wie der Name sagt, aktuelle und vergangene Hits. Der Eintritt ist jeweils kostenlos. «Wir wollen damit ein möglichst breites Publikum ansprechen», so Waldis. Am Samstag wird dann jeweils ein Themenprogramm geboten. Dabei reicht die Musik von Mash-up-Beats über Black Music bis hin zu House und Electro. Auch im Bereich der Gestaltung des Clubs hat es laut Waldis einige Veränderungen gegeben. Mehr will der Pächter allerdings noch nicht verraten. «Wir haben einige Anpassungen vorgenommen. Was das ist, davon sollen sich die Gäste überraschen lassen.»
Zeit für Veränderung
Zur Schliessung und zur etwas längeren Sommerpause der «Lounge & Gallery» gab es immer wieder Gerüchte zu hören. Der Club laufe nicht mehr gut und sehe sich mit schwindenden Besucherzahlen konfrontiert, hiess es von verschiedenen Seiten. Dass die Pächter deshalb das Konzept und den Namen ändern, will Waldis allerdings nicht bestätigen. «Wir hatten immer starke und weniger starke Abende und Phasen. So wie das jeder Club kennt.» Das habe nichts mit den Änderungen zu tun. «Die ‹L & G› gibt es nun seit elf Jahren. Es war einfach mal an der Zeit, ein paar Dinge zu verändern und einen passenderen Namen zu finden.»
Wie lange der Club noch an seinem heutigen Standort bleiben wird, ist nicht ganz klar. Das gesamte Areal rund um den Theilerplatz wird in den nächsten Jahren umgestaltet. Waldis: «Wir gehen heute davon aus, dass wir noch ein paar Jahre bleiben können. Darum haben wir auch die ganzen Änderungen gemacht.» (Samantha Taylor)
HinweisDer Fabric Club wird am Samstag, 13. September, eröffnet. Die Party beginnt um 22 Uhr. Weitere Infos unter www.fabricclub.ch