Oberägeri – Mit Sound aus aller Welt und einem dem Programm entsprechenden kulinarischen Angebot direkt beim Ägerisees lockt das Open Air die Besucherinnen und Besucher nun schon zum zehnten Mal an den Festplatz bei der Studenhütte in Oberägeri. Allein schon die Namen der beiden diesjährigen Formationen Barufdhand und Unojah lassen die grosse musikalische Bandbreite erahnen, die das Publikum erwartet.

Für Barufdhand begann alles mit ein paar Songs von Johnny Cash, und das englische Wort für Bares wurde zum schweizerischen Namen für ein Trio mit einem Repertoire, das von 1960er-Jahren bis in die Neuzeit reicht, bestückt mit witzig frechen Mundarttexten. Ganz anders die deutschen Musiker mit dem etwas zungenbrecherischen Namen Unojah. «Celebrate diversity» ist der Slogan der Band, deren Mitglieder sich selbst als «reisewütig» bezeichnen und ihren Cocktail aus Reggae, Latin, Pop, Hip-Hop als «eine musikalische Hommage an die Vielfalt» verstehen.

Ein durch und durch eingespieltes Team

Ursprüngliche Initianten und seither verantwortlich für das Uferlos sind nebst Kultur Ägeri der Verein El Toro. Auch der Name El Toro hat einen besonderen Hintergrund, wie der Präsident Hans Peter Müller beim Gespräch mit unserer Zeitung sagt: «Als eine kleine Gruppe von Kulturbegeisterten haben wir 2011 im ehemaligen Restaurant Ochsen mit kulturellen Veranstaltungen begonnen.» Aus dem deutschen Ochsen wurde der spanische El Toro – und damit gewissermassen zu einem Symbol für den musikalischen Blick weit über die Landesgrenzen hinaus.

Die Veranstaltung gehört zum breiten Angebot von Kultur Ägeri und hat einen festen Platz in der jährlichen Agenda. Inzwischen hat sich die Aufgabenteilung etabliert und die Erfahrung kommt den Verantwortlichen zugute. «Wir können uns auf ein eingespieltes und engagiertes Team von freiwilligen Helferinnen und Helfern stützen», sagt Müller. Wie andere Vereine auch, ist El Toro auf Neumitglieder angewiesen. Diese seien herzlich willkommen.

Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass das «Uferlos» wieder viele Besucherinnen und Besucher an den Ägerisee locken wird. Nicht zuletzt deshalb, weil es die einzige Veranstaltung dieser Art ist. Inzwischen kann das Open Air auf ein treues Stammpublikum zählen, darunter sind auch viele Musikliebhaber von auswärts.

Neben dem musikalischen ist dem Team auch der kulinarische Genuss wichtig. Dabei berücksichtigen sie lokale Lieferanten und kreieren spezielle Gerichte, die zum jeweiligen Programm passen. Das Einzige, das sich nicht beeinflussen lässt, ist das Wetter. Gewisse Vorkehrungen werden selbstverständlich getroffen, sonst bleibt aber nur die Hoffnung auf einen gnädigen Wettergott. (Text von Hansruedi Hürlimann)

Hinweis

Die Festbeiz öffnet am 22. März um 18 Uhr, Konzertbeginn 19 Uhr. Vorverkauf über www.starticket.ch oder am Schalter der Gemeindeverwaltungen von Unter- und Oberägeri.