Sie begeistern das Publikum

Musik

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Der Männerchor Hagendorn und seine Theatergruppe warten mit frohem Gesang und einem unterhaltsamen Lustspiel auf.

  • Silvia Baroni leitet den Männerchor. Bild: Stefan Kaiser (Hagendorn, 22. 1. 2025)
    Silvia Baroni leitet den Männerchor. Bild: Stefan Kaiser (Hagendorn, 22. 1. 2025)

Hagendorn – Patrick Unternäher, der Präsident des Männerchors Hagendorn, schreibt im Programmheft: «Wir haben mit unserer engagierten Dirigentin Silvia Baroni Scheurenberg ein vergnügliches Programm einstudiert und uns an Hits der letzten Jahre angelehnt. Das sind jene Stücke, welche das Publikum und die Sänger zu Emotionen gerührt und mitgerissen haben.» Patrick Unternährer verspricht nicht zu viel. Unter dem Motto «Musik kennt keine Grenzen» bietet der Männerchor Hagendorn mit sichtbarer Freude am Singen ein abwechslungsreiches Konzert mit einem Showeffekt gleich zu Beginn, der an dieser Stelle nicht verraten wird.

Nur so viel: Es dauert eine gewisse Weile, bis das Konzert mit dem Frühlingsmarsch von Joseph Bovet eröffnet wird. Nach «Freunde, lasst uns singen» und einem amerikanischen Volkslied ertönt der Ohrwurm «Über den Wolken» von Reinhard Mey, ehe «Musik kennt keine Grenzen» von Otto Groll zum Besten gegeben wird. Mit «Amigos para sempre» von Andrew Lloyd Webber, mit «Halleluja, sing ein Lied» und dem Seemannslied «Weit ist das Meer» von Gus Anton endet der offizielle Konzertteil.

... und dann geht’s drunter und drüber

Die Theatergruppe unter der Regie von Fredy Duss und Ivo Lackner begeistert das Publikum mit einem Lustspiel in zwei Akten von Claudia Gysel. Die Eltern von Sarah Huber (Tatjana Schelbert) und Luca Stähli (Ruedi Schelbert) erhalten ein Kärtchen mit den mysteriösen Worten «Save the Date», einem Datum im August und den Namen ihrer Kinder. Da alle kein Englisch können, öffnet die Einladung Tür und Tor zu den wildesten Vermutungen. Für Rita Huber (Brigitte Niggli-Ineichen) und Guschti Huber (Adrian Wyttenbach), den Eltern von Sarah und Oscar Stähli (Ivo Lackner), dem Vater von Luca ist klar: «Sarah und Luca werden heiraten.»

Als die Hochzeitsgesellschaft mit mehr oder weniger Vorfreude im Hotel eintrifft, geht’s drunter und drüber. Nichts ist so, wie man sich das vorgestellt hat. Die resolut auftretende Rita Huber sorgt für einen steten Wirbel. Guschti, ihr Mann, der es faustdick hinter den Ohren hat, nutzt das emsige Tun seiner Gattin, um sich den einen oder anderen alkoholischen Genuss zu gönnen. Als der in die Jahre gekommene, vermeintliche Lottomillionär Oscar Stähli mit der blutjungen, auf ein Luxusleben hoffenden Gabriella Grütter (Patricia Stalder) ins Hotel kommen, wird es brenzlig für das vermeintliche Hochzeitspaar. Sarah Huber erschrickt, als sie ihren Ex-Freund Thomas Holzer (Silvan Röllin) unter den Gästen entdeckt. Und auch Luca Stähli wird es mulmig, als er seinen Vater mit Gabriella Grütter auftauchen sieht.

Der sich jeder Situation anpassende Barkeeper Charlie (Silvan Bircher) ist der einzige Mensch, der im ganzen Verwirrspiel die Übersicht bewahrt, während Giovanni, ein Mitarbeiter des Hotels, das Publikum immer wieder, ohne ein einziges Wort zu sagen, mit humoresken Einlagen verzückt. Was dann geschieht, als das junge Liebespaar eine überraschende Ankündigung macht? Lassen wir es offen. Es lohnt sich, es sich selbst zu Gemüte zu führen. (Text von Martin Mühlebach)

 

Hinweis

Weitere Aufführungen: Freitag, 24. Januar, und Samstag, 25. Januar, jeweils um 20 Uhr, und Sonntag, 26. Ja­nuar, um 15 Uhr in der Mehrzweck­halle Hagendorn.