Frischer Jugendsound unter dem Zelt

Musik

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Die zweite Ausgabe des Steinhauser Open Airs lockte bei angenehmen Temperaturen ein zahlreiches Publikum auf den Dorfplatz.

  • Das Open Air in Steinhausen bietet Musik und Streetfood auf dem Gemeindeplatz. Hier sorgt Union Groove für Stimmung.
    Das Open Air in Steinhausen bietet Musik und Streetfood auf dem Gemeindeplatz. Hier sorgt Union Groove für Stimmung.

Steinhausen – Dank «Openair mit Streetfood», wie sich der Anlass nennt, war am Samstagnachmittag und -abend auf dem sonst eher ruhigen Steinhauser Dorfplatz ganz schön etwas los. Dafür sorgten insgesamt 14 Formationen von jungen Instrumentalisten, Sängerinnen und Sängern, die sich für einen Auftritt angemeldet und vorbereitet hatten.

Sie stammten aus verschiedenen gemeindlichen Musikschulen des Kantons und nutzten so die Möglichkeit, vor Publikum zu zeigen, was sie musikalisch und gesanglich draufhaben. Das sei ganz im Sinne des Veranstalters, sagte Olivia Selmi, Leiterin des Teams Jugendarbeit Steinhausen, beim Gespräch mit unserer Zeitung. Dabei konnten sie auf die Erfahrungen vom letzten Jahr zurückgreifen, ist die Organisation eines solchen Events doch mit viel Arbeit vor, während und nach dem Anlass verbunden.

Stellvertretend für die vielen Akteure seien Sophia aus Zug und die «Örgelirocker» aus Oberägeri genannt. Die 15-jährige Sophia sang zum Teil eigene Songs, begleitet von einer dreiköpfigen Band. Sie lässt sich dabei unter anderem von Filmen inspirieren, wie sie erklärte, und setzt ihre Gedanken in Form des Gesangs um. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Gesangslehrerin und auch von ihren Eltern. Laut ihrer Mutter, die ursprünglich aus der Ukraine stammt, waren Musik und Gesang in ihrer Familie schon immer von Bedeutung.

Der kulinarische Genuss ist fast genauso wichtig

Als «frischen, fetzigen Jugendsound» bezeichnet Mario Schubiger, Leiter der Steinhauser Musikschule, den Musikstil der jungen Musizierenden, die am Open Air auftraten. Das gilt besonders auch für Severin und Luca am Schwyzerörgeli, die zusammen mit dem Schlagzeuger Adrian dem volkstümlichen Ur-Instrument als «Örgelirocker» neue Möglichkeiten eröffnen.

Ein Treiber für diese Art der musikalischen Zusammenarbeit und Entwicklung war laut den jungen Musikern Corona, als sie reichlich Zeit hatten, gemeinsam zu spielen.

Die Organisation im Vorfeld und den Aufbau einer professionellen Infrastruktur meistert das Team in enger Zusammenarbeit mit der Musikschule Steinhausen, deren Lehrpersonen mit von der Partie sind. Unterstützt werden sie dabei von den Mitarbeitern des gemeindlichen Werkhofs, die vor allem in Bezug auf die Festwirtschaft über die entsprechenden Einrichtungen und eine langjährige Erfahrung verfügen.

Wie der Vorschau im Gemeindeblatt «Steinhauser Aspekte» zu entnehmen ist, ist dem Veranstalter nebst dem musikalischen Ohrenschmaus auch die Kulinarik wichtig. Dafür sorgten sechs Stände mit unterschiedlichen Angeboten von Speisen und Getränken, wie zum Beispiel Masuree’s Thai Kitchen mit seinen asiatischen Spezialitäten. Weil das Unternehmen in Steinhausen ansässig ist, verfügt es über eine entsprechende Infrastruktur sowie das nötige Personal und kann das, was allenfalls übrig bleibt, im eigenen Restaurant mit Take-away wiederverwerten. (Text von Hansruedi Hürlimann)