Freitag 25. Oktober 2024

Lunchkonzert: Klassik meets Volksmusik

Musik

Reformierte Kirche Zug, Zug

Das Quintett op. 34 für Klarinette und Streicher hat ein bekanntes und deutlich zu erkennendes Vorbild: Das Klarinettenquintett von Wolfang Amadeus Mozart.

Wie Mozart entwickelte der Opernkomponist Weber ein äusserst narratives und ausdrucksstarkes Werk, welches sehr ruhig beginnt, sich dann aber mehr und mehr steigert hin zu einem wilden und virtuosen Finale. Alle vier Sätze sind geprägt von einer theatralischen Dramaturgie, welche sich besonders in den opernhaften Dialogen zwischen Klarinette und Streichquartett sowie den ausdrucksstarken, wie Arien anmutenden Solopassagen deutlich zeigt. Carl Maria von Weber konnte bei seinen Kompositionen dabei von der technischen Entwicklung profitieren, die die Klarinette seit der Zeit Mozarts gemacht hatte. Der Münchner Hofklarinettist Heinrich Bärmann, für den Weber die Meisten seiner Klarinettenwerke schrieb, hatte so ein bereits deutlich ausgefeilteres Klappensystem. Erst diese Entwicklung machte den verrückt-virtuosen Galopp im abschliessenden Allegro möglich – trotz technischen Fortschritts verlangt Webers Klarinettenquintett aber vor allem auch dem Solisten alles ab.

Dieser Herausforderung gewachsen ist der Solist Dani Häusler auf jeden Fall. Der in Zug geborene Klarinettist studierte in Luzern in der Klasse von Gian-Battista Sisini und schloss dort mit dem Lehr- und Konzertdiplom ab. Zwar klassisch ausgebildet blieb Häuslers Herz immer bei der Volksmusik: Er prägt die Schweizer Volksmusikszene mit zahlreichen Projekten und Formationen und ist einem grossen Publikum durch seine Sendungen bei der SRF-Musikwelle und seinen Auftritten bei «SRF bi de Lüt – Live» mit Nik Hartmann bekannt. Dani Häusler baute den Volksmusik-Schwerpunkt an der Hochschule Luzern auf und leitete ihn zehn Jahre lang bis 2018. Neben seiner Arbeit als Interpret ist Häusler auch gefragter Arrangeur und Komponist und so werden auch an diesem Konzert – ganz getreu dem Motto «Klassik meets Volksmusik» – drei seiner eigenen Werke erklingen.

Programm:
Carl Maria von Weber (1786–1826):
Quintett für Klarinette und Streicher B-Dur op. 34

Dani Häusler (*1974):
Wätterfühlig
Mängisch
Intermezzo

Musiker*innen:
Dani Häusler, Klarinette
Mia Lindblom, Violine
Antoinette Horat, Violine
Christina Gloor, Viola
Jonas Vischi, Violoncello

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