Gemeinsam singen verbindet

Musik

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Jung und Alt versammelte sich zum «Weihnachtlichen Generationensingen» im Festsaal des Casinos Zug.

  • Die Pro Senectute veranstaltet das alljährliche Generationensingen im Casino Zug. Im Bild der Kinderchor «Kidsvoice» der Musikschule Risch Rotkreuz. Bild: Stefan Kaiser (11. 12. 2024)
    Die Pro Senectute veranstaltet das alljährliche Generationensingen im Casino Zug. Im Bild der Kinderchor «Kidsvoice» der Musikschule Risch Rotkreuz. Bild: Stefan Kaiser (11. 12. 2024)

Zug – Pro Senectute lädt traditionellerweise in der zweiten Adventswoche zum stimmungsvollen Adventsnachmittag mit festlicher Musik ein. Die langen Tische waren liebevoll mit handgemachten Weihnachtskarten und Sinn fürs Detail dekoriert. Der mit einem grossen beleuchteten Tannenbaum geschmückte Saal war bis auf den letzten Platz besetzt. Zum Auftakt spielte das vierzehnköpfige Blockflötistinnen-Ensemble unter der Leitung von Andel Strube bekannte Weihnachtslieder.

Martin Kolb, Geschäftsführer der Pro Senectute des Kantons Zug, erwähnte in seiner Grussbotschaft, dass die Senioren und Seniorinnen eine wertvolle Stütze der Gesellschaft seien. Sie seien ein grosser Schatz mit vielen Erfahrungen und wüssten viele Geschichten zu erzählen. Genau deswegen seien sie Brückenbauer, welche die junge und alte Generation verbänden. Weihnachten als traditionell lichterfüllte Zeit der Hoffnung und der Besinnung strahle ein Gefühl von Wärme, Geborgenheit und Zuversicht aus.

Gemeinsamer Takt fürs gemeinsame Singen

Regierungsrat Andreas Hostettler stellte bei seiner Begrüssung ein Metronom auf das Rednerpult als Metapher für Rhythmus und Takt des Lebens schlechthin. Nach dem Motto «gemeinsames Singen braucht einen gemeinsamen Takt» leitete er zum Auftritt des Seniorenchors der Pro Senectute unter der Leitung von Lucia Lanzarotti über. Eingängige Lieder des Chors verströmten viel Freude, wobei das schwungvolle Lied mit dem Refrain «und muesch d Seel e chli lo bambele lo» dem tosenden Applaus nach zu schliessen dem Publikum ganz besonders gut gefallen hat.

Das Knonauer Zitherspiel mit seinen feinen, inspirierenden Klängen verströmte – auch ohne die krankheitshalber abwesende Gitarristin und Flötistin – eine besonders besinnliche, zum Träumen einladende Atmosphäre. Die Leiterin Hedi Eggimann moderierte ihren unterhaltsamen Auftritt äusserst humorvoll.

Sämtliche Musikstücke wurden von ihr komponiert und einer bestimmten Person gewidmet, so zum Beispiel «Yvonne im Zither-Himmel». Als expliziten Dank an Caroline Keller für die jährlich wiederkehrende Organisation dieses Anlasses und der damit verbundenen grossen Arbeit kreierte Hedi Eggimann das Lied «Caroline im Schuss». Ein Dank ging an Ihren Ehemann Hans Eggimann, der die Holzfiguren der ausgestellten Krippe in jahrelanger Handarbeit selber geschnitzt hatte.

Erfrischender Auftritt aus Risch

Und dann strömte eine grosse Schar von Mädchen und Buben mit ihren roten Samichlaus-Zipfelmützen auf die Bühne. Der erfrischend auftretende Kinderchor «Kidsvoice» der Musikschule Risch-Rotkreuz unter der Leitung von Prisca Zweifel und Thomas Schicker am Klavier verbreitete wie jedes Jahr gute Laune.

Das Lied «Blinke, kleiner Stern» und die Stimmen einiger Solistinnen und Solisten aus dem Chor waren ein Ohrenschmaus. Nicht nur die reinen Stimmen verzauberten die Zuhörer und Zuhörerinnen. Die strahlenden Kindergesichter - im Einklang mit dem gestenreich theatralischen Auftreten - stellten ein Gesamtkunstwerk dar. In verschiedenen Sprachen wurde mit viel Elan und Enthusiasmus gesungen, was das Publikum mit frenetischem Applaus quittierte.

Für ein weiteres Highlight sorgte die im grünen langen Kleid auftretende Geschichtenerzählerin Isabelle Hauser. Lebendig und berührend erzählte sie die herzergreifende Geschichte des kleinen Vogels, welcher im unwirtlichen Winter seinen Flügel brach und von der Tanne, der Fichte und dem Wachholder gerettet wurde und so den eisig kalten Winter überlebte. So wissen wir nun, warum die Laubbäume im Winter ihre Blätter verlieren.

Mit dem abschliessenden Song «Tusig Liechter i der Nacht» setzte der Kinderchor einen stimmungsvollen Schlusspunkt, bevor Caroline Keller mit ihren Dankesworten zum offenen Singen mit allen Anwesenden überleitete. Einschlägige Weihnachtslieder erklangen im Saal, dann ging mit Kaffee und Kuchen ein stimmungsvoller Nachmittag allmählich zu Ende. (Text von Margot Huwyler)