Rekordverdächtiges Zuger Musikprojekt
Musik
Sämtliche Klarinettenschülerinnen und -schüler des Kantons Zug finden zusammen und gehen in Grossformation auf Tagestournee durch ihren Wohnkanton.
Zug – Es ist ein nicht ganz alltägliches Projekt, welches fünf Klarinettenlehrerinnen und -lehrer von den Musikschulen des Kantons Zug gemeinsam angegangen sind: Sie führen ihre Schülerinnen und Schüler zusammen und gehen am Samstag, 28. September, auf Tagestournee durch den Kanton Zug. Heisst, an vier Orten spielen die Kinder und Jugendlichen ein grosses Platzkonzert von je zirka 20 Minuten Dauer.
Betreut und geleitet wird das Projekt von den fünf Klarinettenlehrpersonen, die an den Musikschulen im Kanton Zug unterrichten: Peter Burren (Ober-, Unterägeri und Neuheim), Silvia Riebli (Hünenberg und Menzingen), Yannick Trares (Steinhausen und Risch), Valentin Vogt (Zug) sowie Nicola Katz (Baar und Cham). «Das Orchester wird rund 80 Klarinettenschülerinnen und -schüler allen Alters umfassen, die von der kleinsten Es-Klarinette bis zur tiefen und grossen Bassklarinette fast alle Instrumente der Klarinettenfamilie spielen», führt Nicola Katz dazu aus.
«Werbung» für die Klarinette
Ziel des Projektes sei es zum einen, die Klarinette der breiten Bevölkerung bekannt zu machen und auch bei einem Laufpublikum die Begeisterung für dieses vielseitige Instrument zu wecken, sagt Katz weiter. Und nicht zuletzt soll es den Nachwuchs ermuntern, das Instrument an einer der Zuger Musikschulen zu erlernen. «Und zum anderen wird dem spielenden Nachwuchs mit dem gross dimensionierten Klarinettenorchester eine einmalige und eindrückliche musikalische und auch soziale Erfahrung ermöglicht», fährt der Musiker fort. «Sowohl Austausch als auch Vernetzung der Zuger Klarinettistinnen und Klarinettisten finden hierbei über ein noch nie da gewesenes musikalisches Erlebnis statt. Zugleich fördern und erhalten wir damit auch die Motivation am gemeinsamen Musizieren sowie die Freude an der Klarinette.»
Intensives individuelles Üben und Erarbeiten der Stimmen im Einzelunterricht sowie ein gemeinsamer Probetag in der Musikschule in Zug gehen den vier Platzkonzerten vom Samstag voraus. Zwischen den Konzerten wird das Orchester gemeinsam mit gecharterten ZVB-Bussen von einem zum nächsten Ort gefahren.
Unterstützt wird dieses grosse Projekt von der Zuger Kantonalen Musikschulkonferenz ZKMK. Zum Inhalt der Konzerte verrät Nicola Katz: «Das Repertoire besteht aus sechs hörfälligen, vielseitigen und groovigen Werken, die das Publikum ansprechen und den Spielenden Spass und Freude bereiten. Darunter sind Stücke aus Film-, Pop- und Volksmusik sowie auch bekannte Kinder- und Jugendlieder.»
Die Konzertorte und Aufführungszeiten am 28. September sind folgende:
– 10 Uhr: Konzert 1 in Unterägeri bei der ZVB-Station; bei schlechter Witterung in der Ägerihalle
– 11.30 Uhr: Konzert 2 in Steinhausen vor dem Gemeindesaal; bei schlechter Witterung im Gemeindesaal
– 13.45 Uhr: Konzert 3 in Cham auf der Hirsgartenwiese; bei schlechter Witterung in der Aula Schulhaus Röhrliberg
– 15.15 Uhr: Konzert 4 in Zug auf dem Landsgemeindeplatz; bei schlechter Witterung an der Katastrophenbucht
(Text von fae)