Zwei junge Nachwuchstalente tauchen ein in die bildende Kunst
Kunst & Baukultur
Am Institut Montana auf dem Zugerberg nimmt die bildende Kunst eine wichtige Stellung ein. Zwei Kursabsolvierende präsentieren jetzt die Früchte ihrer gereiften Kreativität.
Zugerberg – Das 1926 gegründete Institut Montana auf dem Zugerberg ist eine international ausgerichtete Bildungsstätte. Neben dem schulischen Grundangebot legt das Institut grossen Wert auf Kunst und Kultur: Ein zweijähriger IB-Diplomkurs fördert Kreativität und künstlerischen Ausdruck. Der Lehrgang bietet – so beschreibt es das Institut – Schülerinnen und Schülern eine fundierte Grundlage, um ihre künstlerischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Zudem vermittle er die Kunst als lebenslange Bereicherung und Quelle der Inspiration.
Zwei Kursteilnehmer – der 19-jährige Gleb und die 17-jährige Zofia – erhalten nun die Möglichkeit zur Präsentation, was sie sich im Rahmen dieses Lehrganges für Fähigkeiten angeeignet haben. Am 19. März feiern sie eine gemeinsame Vernissage, die öffentlich ist.
Für Gleb war die ausübende Kunst vor drei Jahren noch absolutes Neuland, wie das Institut Montana in einer Mitteilung schreibt. Doch habe er während des Kurses einen einzigartigen Stil entwickelt, der sich in acht Arbeiten zeigt. Darunter die Skulptur eines menschlichen Herzens, das mit einem Motorelement verbunden ist. Seine Inspiration dafür hat Gleb beim Schaffen H.R. Gigers geholt und will aufzeigen, wie ähnlich sich das Organ und ein Motor im Grunde sind. Auch wenn der junge Mann eine Berufslaufbahn in der Wirtschaftsbranche anstrebt, will er sich nebenbei der Kunst und Kreativität widmen.
Symbiose von weich und hart
Glebs Mitausstellerin Zofia erforscht Elemente wie Raum und Licht. Im kreativen Gestaltungsprozess verbindet sie ihre Kunst mit Architektur, schafft Situationen und Umgebungen, die zur Interaktion einladen. Ihr Publikum soll den Eindruck erhalten, in ihre Kunstwerke eintreten zu können, sagt die Schülerin. Ihr Hauptwerk an der Ausstellung ist eine Installation, die Häkelarbeiten und architektonische Modelle in sich vereint. Sie führt weiche Materialien mit festen zusammen und zeigt, wie sie sich in Struktur sowie Wirkung ergänzen und die Wahrnehmung des Raumes beeinflussen können. Das Moment der Wiederholung wie auch Perspektive und Strukturen sind gestalterische Elemente in Zofias Kunst. Die Studentin will Architektur studieren und einen Fokus auf nachhaltiges Bauen legen.
Hinweis
Die öffentliche Vernissage im Institut Montana auf dem Zugerberg mit Werken von Gleb und Zofia beginnt am Mittwoch, 19. März, um 16.45 Uhr.
(Text: Andreas Faessler)