«Wir sind geflogen und schauen, was der Flug gekostet hat»

Film & Multimedia, Theatre & Dance

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Das erste Zuger Genuss-Film-Festival ist Geschichte. Die Macher ziehen Bilanz und schauen bereits vorwärts aufs nächste Jahr.

  • Nik Hartmann interviewt die Landfrauen Vreni Chervet, Janine Fischer, Heidi Hofstetter und Monika Bernhard (von links). (Bild Charly Keiser)
    Nik Hartmann interviewt die Landfrauen Vreni Chervet, Janine Fischer, Heidi Hofstetter und Monika Bernhard (von links). (Bild Charly Keiser)

Zug – Am Samstag endete das erste Zuger Genuss-Film-Festival. Und dies mit dem Film «The Hundred Foot Journey», der wie alle anderen Streifen im Kino Seehof zu sehen war. Vor dem Filmstart wurden im Kinosaal die Preise und Auszeichnungen an die Fotografen vergeben, die im Rahmen des Festivals und in Zusammenarbeit mit der «photo15» die Woche über ihre Werke gezeigt hatten. «The Hundred Foot Journey» ist ein sehenswerter Film. Spannend gemacht, schöne Bilder und letztlich mit einem kitschigen Happy End. «Härzig», war das mehrheitliche Urteil des Publikums.

Nach dem Film gings an den Ständen der 3. Zuger Gluscht vorbei zum grossen Zelt auf dem Landsgemeindeplatz. Dem Apéro folgte nahtlos das Steh-Dinner, das von den Landfrauen zubereitet worden war. Nik Hartmann, der, wie schon zuvor im Kino, als Moderator agierte, entlockte den Landfrauen das eine oder andere Geheimnis und sorgte für allseits gute Stimmung.

«Sehr gelungene Erstausgabe»

Bevor die Party mit dem DJ begann, zogen Protagonisten des Festivals Bilanz: «Es war toll, aber wir brauchen noch mehr Mitglieder», sagte Roland Wismer, Präsident des Vereins Freunde Genuss-Film-Festival. Stefan Meier, kulinarischer Leiter, zeigte sich sehr erfreut ob der «sehr gelungenen» ersten Festival-Ausgabe. Und auch Ulrich Straub, Verwaltungsratspräsident der Genuss Film AG, war des Lobes voll für die Festivalpremiere.

Matthias Luchsinger, den operativen Leiter, freut es besonders, dass alle Abläufe so gut funktioniert haben. «Und auch das Zusammenspiel der auswär­tigen Köche mit dem Team des Rathauskellers, der tadellose Service und die tollen Talks mit den guten Moderatoren waren grandios.» Verbesserungspotenzial sieht der Zuger in der Infrastruktur. Dies hinsichtlich der Toiletten und auch im Zelt.

Das zweite Zuger Genuss-Film-Festival finde zu 90 Prozent statt, sagt Luchsinger. Geplant sei, dass der Anlass im selben Zeitraum, Anfang Mai 2016, stattfindet. Diese Woche sei die Nachbesprechungs-Phase, während der alles analysiert und falls nötig für die Zukunft optimiert werde. «Wir entscheiden dann, ob baulich alles richtig war, oder ob ein anderer Ort zum Essen und zum Beispiel ein grösseres Publikumszelt als Begegnungszone nötig wären.»

Kommuniziert werde in den nächsten Wochen, die Programmplanung beginne im Sommer, und klar sei, dass es wieder grossartige Filme, Köche und Moderatoren gebe, sagt Luchsinger und fügt an: «Wir hatten am Abend 85 Prozent Auslastung, was sehr schön ist. Ein Wachstum ist sicher an allen Seiten geplant. Wir sind nun geflogen und schauen, was der Flug gekostet hat.» (Charly Keiser)