Montag 17. Februar 2020 bis Dienstag 17. März 2020
Philipp Etter – Der ewige Bundesrat
Ausstellungen
Kantonales Verwaltungszentrum 1, Zug
- Datum
17.2.2020 - 17.3.2020 jeweils Mo, Di, Mi, Do 08:15 - 12:00
17.2.2020 - 17.3.2020 jeweils Mo, Di, Mi, Do 13:30 - 17:00
- Ergänzende Zeitangaben Führungen ausserhalb der Öffnungszeiten am Samstag, 22. Februar 2020, 15 Uhr, Freitag, 6. März 2020, 12 Uhr, Mittwoch, 11. März 2020, 17 Uhr, Freitag, 20. März 10 Uhr.
- Ort Kantonales Verwaltungszentrum 1, Zug
- Link https://www.zg.ch/behoerden/staatskanzlei/staatsarchiv/ausstellung-bundesrat-philipp-etter
- Preis Kein Eintritt
- Kategorie Geschichte
- Zielgruppe Offen für alle
- Barrierefreiheit Rollstuhlgängig, Zu-/ Eingang bodeneben, Toilette mit Rollstuhl befahrbar, Zu-/ Eingang zur Toilette bodeneben, Anfang und Ende von Treppen markiert (Materialwechsel)
- Zutrittskonditionen Gratis für alle / Freier Eintritt
Eine Kabinettausstellung über das lange politische Leben von Philipp Etter (1891–1977), des ersten Zuger Bundesrats.
Mehr als zwei Jahrzehnte beeinflusste er als führender Vertreter der katholisch-konservativen Mehrheit die Politik im Kanton Zug. Über ein Vierteljahrhundert lang begleitete er zuerst als Ständerat und ab 1934 als Bundesrat die Schweizer Politik. Etter erlebt die wirtschaftliche Krise der 1930er-Jahre und den Zweiten Weltkrieg. Er zeichnet verantwortlich für die «geistige Landesverteidigung». Nach 1945 durchläuft Etter die Jahre des ökonomischen und sozialen Aufschwungs wie auch den inneren Wandel des katholischen Milieus. Zuletzt wirkt er 1959 bei der Einführung der «Zauberformel» in der Zusammensetzung des Bundesrats mit.
«Etternell» wird er am Ende seiner Karriere genannt – der «Ewige». Als Etter zurücktritt, hat er insgesamt 23 Regierungskollegen erlebt. Im Parlament sind nur noch sieben von jenen Nationalräten übrig, die ihn 1934 gewählt haben. Nur vier Bundesräte dienten länger als er. Etter wurde als eine streitbare Figur der Schweizer Zeitgeschichte in den letzten Jahrzehnten kritisch hinterfragt. Die autoritären und antisemitischen Tendenzen in der Schweizer Politik der 1930er- und 40er-Jahre sowie die Rolle der Schweiz im Zweiten Weltkrieg wurden mit Etters Person identifiziert und sorgten für Kontroversen damals wie heute.
Die Ausstellung widmet sich den kritischen Fragen, aber auch der langen Dauer von Philipp Etters politischer Wirkung. Ein Hauptaugenmerk liegt auf Etters Selbstverständnis als konservativer Intellektueller, der sich in zahlreichen Briefen und Schriften als Zeitbeobachter äussert. Gezeigt werden Dokumente aus den Jugendjahren, aus der Zeit als Zuger Regierungsrat und Leiter der «Zuger Nachrichten», bundesrätliche Ansprachen, bislang unveröffentlichte Erinnerungsschriften, private Korrespondenz sowie Film-, Bild- und Tondokumente. Etters Privatnachlass (P 70) im Staatsarchiv Zug umfasst rund 13 Laufmeter und wurde zwischen 2014 und 2018 erschlossen. Das Staatsarchiv präsentiert mit dieser Ausstellung erstmals den Bestand der Öffentlichkeit.
- Adresse Kantonales Verwaltungszentrum 1, Staatsarchiv des Kantons Zug, Aabachstrasse 5, 6300 Zug
- Kontakt renato.morosoli@zg.ch, 0417285696, 0417285680
- Anreise
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