Herzblut in Geschenkform

Dies & Das

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Der Kunst- und Weihnachtsmarkt im Gemeindesaal lässt keine Wünsche offen. Die von Hand gefertigten Bijous finden reissenden Absatz.

  • Auch Margrith Schelbert bietet im Gemeindesaal Selbstgemachtes an. (Bild Stefan Kaiser)
    Auch Margrith Schelbert bietet im Gemeindesaal Selbstgemachtes an. (Bild Stefan Kaiser)

Walchwil – Es war nicht schwer, am Walchwiler Kunst- und Weihnachtsmarkt ein passendes Geschenk für seine Liebsten zu finden. Die gebürtige Engländerin Sheena Smith wurde am Stand der in Küssnacht lebenden Margrith Schelbert fündig. Aus Designerpapier kunstvoll gestaltete Verpackungen zogen sie in ihren Bann. Als Sheena Smith an einer Schleife zog und eine erste Verpackung öffnete, erblickte sie einen Musikgutschein. «Das ist das ideale Weihnachtsgeschenk für einen mir nahestehenden Menschen», sagte sie. Und als sie noch weitere Verpackungen öffnete, und Lippenbalsam, verschiedene selbst hergestellte feine Cremen und Schokoladen zum Vorschein kamen, hatte sie die passenden Weihnachtsgeschenke für all ihre Liebsten gefunden.

Am Stand von Monika Walker aus Cham und Doris Raemy aus Boswil vermochten filigrane Strick- und Näharbeiten zu begeistern. Besonders ins Auge stachen aus Strickfaden gestaltete Engel, die zu gefallen vermochten. Dass sie zu einem günstigen Preis angeboten wurden, überraschte, zumal Monika Walker sagte: «Für das Stricken eines Engels benötige ich ungefähr vier Stunden, und dann dauert es nochmals eine Stunde, bis alle Teile zusammengenäht sind.»

Die Dritt- und Viertklässler der Schule Walchwil boten Windlichter und verschiedene Weihnachtsartikel zum Verkauf an. Dazu Lehrerin Nicole Nussbaumer: «Der Erlös fliesst in unsere Klassenkasse zur Mitfinanzierung unserer Schulverlegung nach Hospental, die wir im Januar antreten werden.» Gaby Bühler aus Hagendorn lockte das Publikum mit samtweichen, aus Schweizer Kaninchen- und Fuchsfellen gefertigten Erzeugnissen an, während der 64-jährige Andreas Tschappu aus Cham Pins und Aquarelle feilbot. Auf grosses Interesse stiessen die Arbeiten von Theo Jordi aus Oberägeri, der die fast schon vergessene Brettchenwebkunst wieder aufleben liess. Esther Aeschlimann erwarb einen an einem Band hängenden Schlüsselanhänger. Sie sagte: «Mit dem eingewobenen Schriftzug FC Walchwil› ist es ein Geschenk, an dem mein Sohn Pascal, seines Zeichens Vorstandsmitglied des Fussballklubs und Organisator der heutigen Ausstellung, bestimmt Freude haben wird.» (Martin Mühlebach)