Ein Liebesbrief sorgt für ordentlich Trubel

Theater & Tanz

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Die Theaterlüüt Risch Rotkreuz begeistern mit der temporeichen Komödie «En fatale Liebesbrief» – erstmals unter der Regie von Noemi Franchini. Alle Beteiligten sind mit viel Herzblut dabei.

  • Bei den Inderbitzins herrscht helle Aufregung. Was hat es mit dem Liebesbrief auf sich? Bild: Maria Schmid (Rotkreuz, 11. 4. 2024)
    Bei den Inderbitzins herrscht helle Aufregung. Was hat es mit dem Liebesbrief auf sich? Bild: Maria Schmid (Rotkreuz, 11. 4. 2024)

Rotkreuz – Ein Päckchen mit Hosenträgern aus dem Hotel Aphrodite, adressiert an Herrn Inderbitzin, gerät in die Hände seiner Frau Rita Inderbitzin. Der Verdacht, dass Viktor-Emmanuel Inderbitzin seine Frau betrügt und in diesem berüchtigten Hotel verkehrt, keimt auf. Da beschliesst Rita, ihrem Gatten eine Falle zu stellen. Sie diktiert ihrer Freundin Yvonne Casagrande einen anonymen, leidenschaftlichen und parfümierten Liebesbrief. Ab diesem Moment beginnt sich das Karussell der Verwechslungen und Verwirrungen immer schneller und schneller zu drehen.

Mit viel Fokus auf den Text und sorgfältig ausgearbeiteten Rollen ziehen die elf Schauspielerinnen und Schauspieler ihr Publikum von der ersten Minute in ihren Bann. Es vergnügt sich köstlich.

Stück aus der Feder eines Einheimischen

Seit gut 30 Jahren bringt der Theaterverein mit seinen Laienschauspielerinnen und Laienschauspielern eine über Monate vorbereitete Komödie auf die Bühne. Der Präsident Thomas Müller darf auch dieses Jahr mit dem sehr gut gefüllten Saal im Dorfmatt Zentrum zufrieden sein. Jeweils zwei Wochen nach Ostern präsentiert das kleine Dorf-Theater mit viel Begeisterung aller Beteiligten mit ehrenamtlichem Engagement seine neue Produktion. Mit genau diesem Engagement, einer neuen Regie, top motivierten Spielerinnen und Spielern und einem Stück aus der Feder eines einheimischen Autors ist ein vergnüglicher Abend garantiert.

Die Regisseurin Noëmi Franchini, erstmals in Rotkreuz engagiert, meint denn auch: «Es hat sehr viel Spass gemacht, dieses Stück zu erarbeiten. Alle Beteiligten haben sich mutig einer neuen Regie geöffnet. Einfach eine tolle Zusammenarbeit. Die Komödie in drei Akten von Harry Sturzenegger ist eine Herausforderung in vielerlei Hinsicht. Das differenzierte Spiel, die Kostüme, das flexible Bühnenbild und natürlich das Erlernen von Text sind nur einige der Punkte, die die Theaterlüüt mit unglaublich viel Herzblut angepackt haben.»

Viel Liebe zum Detail

Die Geschichte eines leidenschaftlichen Liebesbriefes, diktiert von der besten Freundin der Ehefrau an ihren Ehemann, ist von allen Akteuren mit unglaublich viel Bühnenpräsenz und Ausstrahlung auf die Bühne gebracht. Mit viel Liebe zum Detail – von den Kostümen bis zum Bühnenbild und den Farbkompositionen, nicht zu vergessen die mitreissenden Musikeinspielungen – wird dem Publikum ein äusserst vergnüglicher Abend geboten.

Das durchgehend hochgehaltene Tempo, ohne jeden Durchhänger sowie die überzeugend gespielten differenzierten Rollen tragen das Ihrige dazu bei, die Zuschauerinnen und Zuschauer bestens zu unterhalten – bis am Ende die grosse Versöhnung und Auflösung aller Verwirrungen folgt. Ganz nach dem Motto: Ende gut – alles gut. (Text von Margot Huwyler)


Hinweis

Infos zum Stück und zur Theatergruppe: www.theater-rotkreuz.ch. Weitere Aufführungen am 16., 17., 19. und 20. April, jeweils 20 Uhr.